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Alle unsere Posts in anti-chronologischer Reihenfolge

Bachelorkolloquium am 10. November

Das nächste Bachelorkolloquium wird am 10. November von Vukan Jevtic gehalten. Vukan schrieb bei Prof. Spaan, Lehrstuhl Exp. Teilchenphysik E5. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Lepton-Flavour verletzenden Zerfall \(\mathrm{J}/\mathrm{\Psi} \to \mathrm{e}^{\pm} \mathrm{\mu}^\mp \). Der Lepton-Flavour ist eine Quantenzahl von elementaren Teilchen, die dem Standardmodell zufolge bei allen Prozessen, an denen geladene Teilchen beteiligt sind, erhalten ist. Die Entdeckung von Lepton-Flavour-Änderungen wäre ein Hinweis auf neue Physik jenseits des Standardmodells.

In dieser Arbeit geht es um die Optimierung der Triggerselektion des HLT2-Software-Triggers für den Zerfall \(\mathrm{J}/\mathrm{\Psi} \to \mathrm{e}^{\pm} \mathrm{\mu}^\mp\) am LHCb-Experiment am CERN. Für diese Arbeit werden Datensätze vom LHCb-Experiment sowie ein simulierter Datensatz verwendet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine neue Triggerselektion, die die Rate der Datennahme des HLT2-Softwaretriggers für diesen Zerfall senkt.

Bachelorkolloquium WS 2016/2017

Donnerstags, 10:15–11:15 Uhr, AV-Raum (P2-E0-414)

Programm Wintersemester 16/17 - Teil I

03.11.2016 Carl Arne Thomann
“Mangan-Spindynamik und zeitaufgelöste Polaron-Effekte in verdünnt-magnetischen Halbleitern”
E2 – Herr Bayer

10.11.2016 Vukan Jevtic
“Studie zur Triggerselektion für den Lepton-Flavour verletzenden Zerfall am LHCb-Experiment”
E5 – Herr Spaan

17.11.2016 Marcel Golz
“Dekohärenz und das System der quantenmechanischen Brownschen Bewegung”
T3 – Herr Päs

24.11.2016 Lars Hoffmann
“Dotierungsinduzierte Protonenordnung in Eisphasen”
E3b – Herr Böhmer

01.12.2016 Kevin Schmidt
“Untersuchung von Flachspektrum-Radioquasaren”
E5b – Herr Rhode

08.12.2016 Simone Mender
“Bestimmung der Nachweisgrenze des Thermolumineszensdosimetersystems TL-DOS für die Tiefenpersonendosis”
E4 und Materialprüfungsamt Dortmund

15.12.2016 Mona Kalthoff
“Vergleich des Dichtematrixformalismus und der iterierten Bewegungsgleichungen am Beispiel des Quanten-Rabi-Modells”
T1 – Herr Uhrig

22.12.2016 Phillip Hoffmann
“IceCube DeepCore Low Energy Veto Study”
E5b – Herr Rhode

Bachelorkolloquium WS 2016/2017

Donnerstags, 10:15–11:15 Uhr, AV-Raum (P2-E0-414)

Das komplette Programm bis zu den Weihnachtsferien gibt es hier.

Zu jedem Termin wird hier eine Kurzzusammenfassung der Arbeit veröffentlicht.

Es wird jahreszeitgemäßes Gebäck angeboten.

Sommerakademie Rückblick 2016

Die 6. Sommerakademie 2016 stand voll und ganz im Zeichen des Mars. 37 Studenten aller Semester und 5 Alumni trafen sich auch dieses Jahr wieder um interessanten Voträgen zu folgen, komplexe Projekte zu erarbeiten und die Mittagsspitze zu erklimmen. Besonders die rege Teilnahme der Medizinphysikstudierenden hat uns sehr erfreut.

Unter anderem haben wir die Grundlagen der Kosmologie verstanden, uns damit beschäftigt, wie wir die Erde verlassen können und ob/wie ein Leben auf dem Mars grundsätzlich umzusetzen ist. In einem Selbstversuch wurde unsere Überlebensfähigkeit in der freien Natur auf die Probe gestellt. Außerdem hinterließen kosmische Myonen Spuren in einer verbesserten Nebelkammer und die dreistufige Wasserrakete verließ dieses mal tatsächlich die Atmosphäre - zumindest fast :).

Vielen Dank für die tolle Woche mit euch! Wir sehen uns im nächsten Jahr.

Forschungspraktikum an der École Polytechnique

Der Kontakt zum Laboratoire de Physique de la Matière Condensée erfolgte über die Verantwortlichen des dortigen Masterprogramms „Materials and Nano-Objects Science“. Diese vermittelten mich an Professor Dr. Claude Weisbuch und Dr. Jacques Peretti für mein freiwilliges Laborpraktikum, welches in der Vorlesungszeit von Anfang April bis Ende Juli im Sommersemester 2016 stattfand.

Meine Motivation für dieses Praktikum war es einen Einblick in die Forschung und Arbeit im Ausland zu erhalten sowie Klarheit über meinen beruflichen Werdegang zu schaffen.

Zu Beginn des Praktikums wurde mir die Auswahl zwischen drei Möglichen Projekten gegeben. Nach ausreichender Literatursichtung entschied ich mich an dem Experiment „High resolution imaging of scanning tunneling luminescence from InGaN/GaN QWs“ zu arbeiten.

Ich begann damit vorangegangene Experimente zu rekonstruieren und zu erweitern. Während des Praktikums arbeitete ich eng mit meinen Betreuern aber auch Doktoranden, sowie mit den Theoretikern des Gruppe zusammen. Wöchentliche Berichte und Präsentationen über die Fortschritte des Experiments, meine Messungen und deren Interpretation führten zu wunderbaren, erleuchtenden Diskussionen und einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik.

Während meines gesamten Praktikums wurde ich in jeder Hinsicht als vollwertiges Mitglied der Arbeitsgruppe angesehen. Ich unterstützte bei der Betreuung einer Bachelorstudentin und gab einen Vortrag im Doktorandenseminar. Neben dem Laboralltag besuchte ich verschiedene Seminare und es war mir sogar möglich einen Teil meiner Arbeit auf der Internationalen Konferenz der Physikstudenten (ICPS) in einer „student lecture session“ zu präsentieren.

Dieser fantastische Einblick in die Arbeit der Wissenschaft überzeugte mich eine Promotion anzustreben, welche ich 2017 im gleichen Labor begonnen habe.

Ich bedanke mich für die finanzielle Unterstützung von Pep et al., die mir im besonderen Maße bei der Umsetzung des Praktikums half.

Wiebke Hahn

Forschungspraktikum in Norwegen

Von April bis Ende Juli 2016 habe ich ein viermonatiges Praktikum an der Universität Tromsø in Norwegen absolviert. Tromsø liegt 350 km oberhalb des Polarkreise und die UiT ist somit die nördlichste Universität der Welt.

Das Praktikum habe ich in der Optik-Gruppe bei Professor Olav Gaute Hellesø gemacht. Das Projekt, an welchem ich gearbeitet habe, beschäftigt sich mit der Entwicklung eines on-chip Sensors, mit welchem die Konzentration von Methan in Wasser mittels Mach-Zehnder-Interferometern bestimmt wird. Ein solches Interferometer besteht aus einem Referenz- und einem Sensing-Arm. Ändert sich der Brechnungsindex der ummantelnden Schicht des Sensing-Arms, so kommt es zu einer Phasenverschiebung des Signals zwischen Referenz- und Sensing-Arm und liefert direkte Rückschlüsse auf die Konzentration.

Es hat mir sehr gefallen an dem Projekt mitzuarbeiten, da es sich auf die Entwicklung einer Anwendung konzentriert. Neben dem Arbeiten am optischen Aufbau habe ich auch Einblick in die Signalverarbeitung und die Reduzierung von elektrischem Rauschen bekommen. Ich habe auch viel Neues bei der Datenverarbeitung und über die Physik des Mach-Zehnder-Interferometers gelernt. Die Betreuung war sehr gut. Mir wurden sämtliche Bestandteile des Projekts gut erklärt und bei Fragen wurde mir jederzeit geholfen.

Da das Praktikum selbst organisiert war, habe ich mit der Organisation bereits Anfang März 2015 angefangen. Bei der Organisation hatte ich viel Hilfe von den Mitarbeitern der Fakultät Physik in Tromsø und den Mitarbeitern der internationalen Offices in Dortmund und Tromsø.

In Tromsø gibt es viele internationale Studenten, mit welchen man schnell in Kontakt kommt. Des Weiteren gibt es ein großes Freizeit- und Outdoor-Angebot.

Insgesamt war die Zeit in Tromsø sehr erfolgreich. Ich konnte sowohl fachlich als auch persönlich viel lernen.

Ich danke PeP et al. e.V. vielmals für die Unterstützung!

Jacqueline Börgers