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Bachelorkolloquium am 26. Oktober

Den Auftakt zum diesjährigen Bachelor-Kolloquium macht David Müller. David schrieb bei Prof. Hiller, Lehrstuhl theor. Teilchenphysik T4 zum Thema UV-Fixpunkte.

UV-Fixpunkte spielen in der Teilchenphysik eine wichtige Rolle, insbesondere um eine Theorie zu konstruieren, die auf allen Energieskalen aussagekräftig bleibt. Im Zuge der Arbeit wurde das Standardmodell der Teilchenphysik um weitere Fermionen und eine Yukawa-Kopplung erweitert und die Eigenschaften der daraus entstehenden Fixpunkte untersucht. Um physikalisch sinnvolle UV-Fixpunkte zu erhalten, wurden Bedingungen herausgearbeitet und abschließend auch die experimentelle Situation beleuchtet.

Bachelorkolloquium WS 2017/2018

Donnerstags, 10:15–11:15 Uhr, AV-Raum (P2-E0-414)

Programm Wintersemester 17/18 - Teil I

26.10.2017 David Müller
„UV-Fixpunkte in schwach wechselwirkenden Eich-Yukawa Theorien”
T4 – Frau Hiller

02.11.2017 Hubertus Kaiser
„Messung des Verzweigungsverhältnisses \( \mathrm{Y} \to \mathrm{\mu}^{+} \mathrm{\mu}^{-} \) und Studien zum Zerfallskanal \( \mathrm{Y} \to \mathrm{e}^{+} \mathrm{e}^{-} \)”
E5 – Herr Albrecht

09.11.2017 Lina Heydenreich
„Mikrotubuli-Dynamik mit altersabhängiger Katastrophenrate”
T1 – Herr Kierfeld

16.11.2017 Magnus Tipp
„Aufbau einer Elektrophoreseapparatur zur Bestimmung der Oberflächenladung von Zellen”
E4 – Herr Schneider

23.11.2017 Nicole Schindler
„Wartung einer Angerkamera vom Typ Starcam 4000i XR/T mittels verschiedener Qualitätskontrollen und Photomultiplieraustausch”
E5 – Herr Spaan

30.11.2017 Hubertus Sonntag
„Rheologische Untersuchung von glasbildenden Orthoterphenyl-Tritolylphosphat-Mischungen”
E3 – Herr Böhmer

07.12.2017 Annika Burkowitz
„Untersuchung eines Vortemperprozesses für Thermolumineszenzdosimeter mittels Glühkurvenanalyse”
E4 und Materialprüfungsamt Dortmund

14.12.2017 Merlin Kallenborn
„Adsorptionsverhalten von +TIPs unter Einfluss der Mikrotubulus-Dynamik”
T1 – Herr Kierfeld

Forschungspraktikum am Wisconsin IceCube Particle Astrophysics Center

Ziel meiner Masterarbeit ist es die Myonen aus Luftschauern von verschiedenen Primärteilchen zu charakterisieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Myonmultiplizität, der Anzahl an Myonen im Schauer. Dazu habe ich von April bis August ein Praktikum in Madison, USA gemacht.

Nach Ankunft in Madison habe ich dort am Wisconsin IceCube Particle Astrophysics Center (WIPAC) meinen Büroplatz bezogen. Für die Arbeit wurde ein 500 GB großer Datensatz von Corsika Simulationsdaten verwendet. Nach einarbeiten in die verwendete Batch-Software HTCondor begann ich mit der Analyse der Daten.

In der Zwischenzeit erfolgte das IceCube Kollaborationsmeeting in Madison, bei dem ich an einem Workshop teilnahm und weitere Einblicke in Myon Analysen in IceCube bekam. Hier wurden auch Ideen für eine mögliche Spektrenanalyse der Luftschauerprimärteilchen mit Hilfe von Myonmultiplizitäten gegeben. Nach einem Einführungsvortrag, während eines wöchtenlichen Treffens der WIPAC Doktoranden, bekam ich weitere Anregungen und Kontakte zu Leuten die mich bei meiner Arbeit unterstützten.

Zur Analyse wurden erst Grundlegende Attribute wie der Luftschauerschwerpunkt und ein Abstandsmaß der Teilchen konstruiert. Die größten Probleme machte es dabei die asymmetrische Detektorgeometrie zu beachten. Um, trotz Größe der Datensätze und der Ressourcenlimitierung, eine zeitnahe Prozessierung zu ermöglichen wurde von Out-of-Core-Algorithmen gebrauch gemacht.

Danach wurde für die vorhandenen Primärteilchentypen nach Unterschieden in der Energieverteilung in Abhängigkeit der Schauerdichte an verschiedenen Punkten im Detektor gesucht. Es wurde nach Korrelationen zwischen den konstruierten Attributen und der Startenergie des Primärteilchens, sowie der Myonen, als auch der Stochastizität der Energieverluste gesucht. Die Untersuchung ließ erkennen, dass eine Regression der Myonmultiplizität nur sehr schwierig möglich ist. Eine bessere Abschätzung könnte eine Betrachtung auf dem Datenlevel der Photonpulse liefern. Hierbei ließen sich Rückschlüsse auf die einzelnen Myonen ziehen durch die Analyse der Struktur der Photonpulse und die Zeitdifferenzen zwischen den einzelnen Photomultipliern.

Philipp Hoffmann

Toolbox Workshop 2017

Auch im Jahr 2017 veranstaltet PeP et al. wieder den Toolbox Workshop.

Dieser richtet sich vor allem an die kommenden Drittsemester und behandelt die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und den Umgang mit den nötigen Werkzeugen.

Vom 25. bis zum 29. September werden die Themen
„Grundlagen der Programmiersprache Python”, „Versuche auswerten und erste Datenanalyse mit NumPy und SciPy”, „Grafiken erstellen mit matplotlib”, „Die Unix-Kommandozeile”, „Automatisieren mit Gnu Make” und „Versionskontrolle mit Git” besprochen.

Die zweite Woche vom 2. bis zum 6. Oktober steht ganz im Zeichen von LaTeX.

Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Marcus Weber

Mit Wissenschaftsshows meinen Lebensunterhalt bestreiten? Das zu probieren war mein großes Experiment.
Direkt nach meinem Diplom gründete ich mit einem Studienfreund die Firma Physikanten & Co. (physikanten.de).
Das Physikstudium und meine Nebenbeschäftigung als Kleinkünstler waren die besten Voraussetzungen, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ausgestattet mit einem Businessplan und verschiedenen Existenzgründungsförderungen hatte die Firma einen guten Start, sodass wir heute, nach 15 Jahren, mehr als eine Million Zuschauer in 16 Ländern erreicht haben. Wir präsentieren unsere Shows bei Firmen, Tagungen und in Schulen, sind aber auch bei einigen TV-Produktionen involviert. Neben der Führung der Firma mit 5 Angestellten und zahlreichen freien Mitarbeitern gehört immer noch das Experimentieren (in der einen Hand das Laborbuch, in der anderen den Schalter z.B. des Tesla-Transformators) zu meinen täglichen Highlights.

Christophe Cauet

Während meiner Promotion habe ich in den Daten des LHCb-Detektors Prozesse untersucht die zu einem besseren Verständnis der Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie führen. Fachlich habe ich die sehr schöne Zeit in Dortmund und am CERN jetzt aber hinter mir gelassen. Gemeinsam mit zwei ehemaligen Kollegen gründete ich Anfang 2016 die Point 8 GmbH. Jetzt unterstützen wir Unternehmen und Organisationen mit Datenanalyse, Simulationen und Machine Learning Algorithmen dabei ihre ganz eigenen Daten besser zu verstehen. Hierbei sind die Methoden aus der Forschung wieder top aktuell. Doch als Gründer muss man sich natürlich auch mit allen anderen Unternehmensprozessen beschäftigen. Wenn wir nicht gerade Daten analysieren sind wir mit IT, Finanzen, Marketing, Vertrieb und Netzwerken immer gut beschäftigt.